
Gründung
Verleihungen
Die Medaille wurde 1984 von dem Kranenburger Bildhauer Dieter von Levetzow entworfen und trägt die Aufschrift „Für Hilfe in der Not“. Aus Anlass der 175. Wiederkehr des Todestages von Johanna Sebus aus Brienen am 13. Januar 1809 haben der Heimatverein „Zur Spoy“ e.V. Brienen-Wardhausen, der Heimatverein „Arenacum“ Rindern e.V. und der Klevische Heimat- und Verkehrsverein e.V. beschlossen, die Johanna Sebus-Medaille zu stiften und in unregelmäßigen Zeitabständen zu verleihen. Die Medaille kann – auch posthum – als Würdigung uneigennütziger Hilfeleistung in Notsituationen verliehen werden.
Die Wahl der zu ehrenden Person oder Institution trifft ein Gremium aus Mitgliedern der drei Vereine und dem Bürgermeister der Stadt Kleve. Die Wahl muss einstimmig erfolgen. Sie wird im Rahmen einer Feierstunde im Sinne der drei Stiftervereine durch den Bürgermeister der Stadt Kleve überreicht. (Satzung aus 1984 ersetzt durch die Richtlinien vom 01.12.2016). Ein Exemplar der Johanna Sebus-Medaille ist als Leihgabe im Rhein-Deich-Museum in Bislich ausgestellt.
Bisherige Auszeichnungen
1984
Die „Schweizer Spende“ für die Hilfe in der Notzeit nach dem Krieg.
1985
Der britische Kunstschutzoffizier Ronald Balfour (passwortgeschützter Bereich für Mitglieder) für die Rettung von Kunstschätzen und Archivalien während der Kampfhandlungen 1945. Einen Filmbeitrag u. a. von der Verleihungszeremonie können Sie herunterladen (avi-Datei, 105 MB). Der Autor des Films ist Franz Hermsen aus Kleve. Das Datum der Veranstaltung war der 14. September 1985.
1989
Wilhelm Frede für seinen Einsatz für jüdische Mitbürger (Wilhelm Frede: ein Klever Märtyrer der Naziherrschaft)
1997
Helfer des Oderhochwassers aus dem Kreis Kleve von Bundeswehr, Freiwilliger Feuerwehr und THW.
2006
Für ihr außergewöhnliches Engagement im Rahmen der „Aktion pro Humanität“ insbesondere in Benin/Westafrika erhielt die in Kellen gebürtige Ärztin Dr. Elke Kleuren-Schryvers am Freitag, den 25. August 2006 um 17:00 Uhr in der Stadthalle Kleve die nächste Medaille.
2009
Im Rahmen des Festaktes zum 200. Todestag von Johanna Sebus überreichte Bürgermeister Theo Brauer die Johanna-Sebus-Medaille an Marlene Linke. Mit dieser Ehrung sollen die Verdienste von Frau Linke um ihr Bemühen, mehr Menschen in Würde zu Hause sterben lassen, gewürdigt werden.
2017
Für die Verdienste um Ihr Bemühen, Menschen in Notsituationen zu helfen, wurde der Klosterpforte e. V., vertreten durch Elke Lehnen, Michiel van der Mey und Bernhard Hannen die Johanna-Sebus-Medaille am 4. Oktober 2017 in der Stadthalle Kleve verliehen.
